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Sleepless in Seattle?

Bis bald... − Markus fällt das Abschiednehmen von John viel schwerer als Lulu. Für sie waren die letzten paar Tage im Familienclan anstrengend, während Markus eben dies genoss. Gemeinsam freuen wir uns jetzt auf das eigentliche Traumziel: Den Yukon und Alaska!

Bevor wir uns auf den Highway Richtung Norden machen, decken wir uns im AAA Büro noch mit Karten, Camp- und Tourbooks über Canada und Alaska ein.

 

Fitnesstraining − Seattle liegt etwa vier Autostunden von Portland entfernt. Die Fahrt dorthin verläuft ruhig und der Regen begleitet uns praktisch auf der ganzen Strecke. Wieso sollte er auch vor Seattle, der für ihr schlechtes Wetter bekannten Stadt, Halt machen?

Wir kommen mitten in der Rushhour an. Der Abendverkehr führt zu Stau und man muss sich konzentrieren, um im dichten Verkehr jeweils die richtige Spur zu wählen. Das gilt vor allem dann, wenn die Ausfahrt plötzlichlinks statt rechts ist. Lulu ist wie gewohnt eine gute Navigationshilfe und so gelingt es Markus sicher und ohne Probleme nach Downtown zu fahren. In Seattle buchen wir ausnahmsweise ein Motelzimer. So sind wir mitten in der Stadt und können am Abend noch etwas unternehmen. Dank eines Vouchers haben wir immerhin $ 10 Vergünstigung.

Als erstes besuchen wir das Seattle Center mit dem Space Needle. $ 13 pro Person sind uns für eine Fahrt nach oben (184 m) aber zu teuer, insbesondere weil das Wetter immer noch trüb ist und man von den umliegenden Bergen, u.a. Mt. Rainier, nichts sehen kann. Das Seattle Center hat auch mehrere Museen, Kongresszentren, Konzerthallen, Grünanlagen und weiteres mehr zu bieten. Nach einem kurzen Rundgang über das Gelände machen wir uns aber auf den Weg durch Belltown zum Pike Place Market runter. Leider machen die Läden und Marktstände gerade dicht und wir müssen den dieses Unternehmen auf morgen verschieben. Statt dessen erkunden wir weitere Teile der Downtown und kommen dabei schon bald kräftig ins Schnaufen. Seattle ist an einem Hügel direkt am Meer gebaut und erinnert stark an San Francisco. Die Strassen führen terrassenförmig rauf und runter und fordern entweder gute Anfahrfähigkeiten am Berg oder starke Waden. Wir jedenfalls müssen uns eingestehen, dass wir für allfällige Wanderungen in Canada und Alaska noch nicht ganz in Form sind :-)

 

I’m Federal Agent Jack Bauer and this is the longest day of my life − Hunger, Kälte und Regen treiben uns früher als geplant ins Motel zurück. Da profitieren wir von Zeit, Licht, Strom und Internetanschluss, um ein paar E-Mails zu beantworten. Zur Krönung schauen wir im Anschluss die erste Folge (Stunde) unserer «24»-DVD. Der Einstieg macht sofortsüchtig und hätte Markus nicht den Riegel geschoben, Lulu hätte wohl die ganzen 24 Stunden in einem Zug geschaut :-).

 

Achtung, tief fliegende Fische! − Am nächsten Morgen holen wir den Besuch des Pike Place Market nach. An den Ständen findet man frisches Gemüse, Obst, Süssigkeiten, Seafood, Blumen und diverese Souvenirs. Beim wohl berühmtesten Fischstand werden die Fische als Touristenattraktion hin und her geworfen. Viel Geschrei aber wenig wirkliches Spektakel.